Rock- und Festivalfilme und -dokumentationen

08.10.2022 13:28 (zuletzt bearbeitet: 08.10.2022 15:05)
#1
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Es gibt vier filmische Dokumentationen von Festivals und Konzertreihen, die ich liebe.
Da wäre ich gerne dabei gewesen:

1967
Monterey Pop Festival
https://www.youtube.com/watch?v=Jy7A4Cley2o&t=65s

1969
Woodstock
Hier nur der erste Tag:
https://www.youtube.com/watch?v=7EWehhSB0s4

1970
Holland Pop Festival - Stamping Ground
https://www.youtube.com/watch?v=9AO1xlQoNJs

1971
Last Days of Fillmore
https://www.youtube.com/watch?v=_SDWjfsy-GA

1974
Rory Gallagher - Irish Tour 74
https://www.youtube.com/watch?v=NeOxA9EC4as

Inzwischen besuche ich nur noch einmal im Jahr ein Konzert und das in einer Kirche in fußläufiger Nachbarschaft.
Sicher nicht Jedermanns Sache:

2020
BK&S in Moers-Repelen
https://www.youtube.com/watch?v=e1TjwpeGpyk


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30.12.2022 13:48
avatar  Jo:chan
#2
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An Silvester gibt es wieder massenhaft Konzerte auf 3Sat zum Anschauen:
https://www.3sat.de/programm?airtimeDate=2022-12-31

Hab grad mal kurz in "Creedence Clearwater Revival: Live at The Royal Albert Hall" (1970) reingeschaut. Aus einer Zeit als die Gitarrenkabel noch etwas kürzer waren... ;-)


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31.12.2022 11:01
avatar  Hagen
#3
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Danke für den Hinweis, Jo:chan. Hätte ich sonst wieder komplett verpasst, da ich nie ins Fernsehprogramm schaue.


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31.12.2022 11:09 (zuletzt bearbeitet: 31.12.2022 11:18)
avatar  Hagen
#4
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Woodstock – Eine Chronik des Festivals

Als wäre es eine längst untergegangene Kultur … und vielleicht ist sie es tatsächlich. 2018 wurden auf dem ehemaligen Festivalgelände von Woodstock archäologische Ausgrabungen durchgeführt, „um ein für alle Mal festzustellen, wo genau Bühne, Zäune, Lautsprechertürme, Lichtmasten und anderes zu finden gewesen waren“ (S. 268). Dabei ist im Film und auf Fotos doch alles so gut dokumentiert, denkt der Laie. Na gut, spätere Generationen wollen natürlich wissen, wo genau ihre Vorfahren eine Menge Spaß hatten und fröhlich durch den Matsch schlidderten.

50 Jahre Woodstock-Festival – diesem Anlass widmen sich Mike Evans und Paul Kingsbury in einer großformatigen, reich bebilderten und 288 Seiten starken Chronik aus dem Jahr 2019. Das Buch ist in Zusammenarbeit mit The Museum at Bethel Woods entstanden, das heute auf dem ehemaligen Festivalgelände steht. So konnten die Autoren auf eine Fülle an Informationen, Kommentaren, Fotos und anderem Material zurückgreifen, das wir hier vorgelegt bekommen. Ein wirklich beeindruckendes Buch – überaus lesenswert für Fans aller beteiligten Musiker und für jeden, den das Festival, das Drumherum und überhaupt die damalige Zeit interessiert. Sein Preis: 24,99 Euro.

Ziemlich ausführlich berichtet das Buch über jede Band und jeden Musiker, der beim Festival im August 1969 aufgetreten ist. Viele von ihnen sind im Film nicht zu sehen und auf dem Soundtrack nicht zu hören. Das Buch ist wirklich fantastisch und lässt den Leser auch ein halbes Jahrhundert später in das Festival eintauchen. Es nennt die Musiker sämtlicher Bands und ihre Songlisten. Es beleuchtet den sozialpolitischen Hintergrund samt Vietnamkrieg, Bürgerrechtsbewegung und Hippiekultur. Es liefert Hintergrundwissen und Insiderinformationen. Es berichtet über das Zustandekommen des Festivals von ersten Ideen über die Finanzierung und den Kontakt zu Max Yasgur, auf dessen Farmgelände schließlich alles geschah, bis hin zur konkreten Organisation und dem Aufbau. Es zeigt, welche Rolle die Hog Farm, eine Hippie-Kommune aus New Mexico, für den friedlichen Ablauf des Ereignisses spielte. Es lässt Musiker, Mitwirkende, Besucher und andere ihre Eindrücke und Gedanken schildern. Es stellt auch das recht neue Museum vor und erzählt, was aus den Musikern geworden ist.

Wir erfahren, dass bei dem legendären „With A Little Help From My Friends“ von Joe Cocker „eine riesige schwarze Wolke“ aufzog und es, kaum dass er und seine Band fertig waren, stundenlang schüttete – wie im Film ausführlich zu sehen. Von da an war alles nur noch ein Meer aus Schlamm und Morast. Die folgenden Auftritte verzögerten sich erheblich und liefen die ganze Nacht durch. So spielte Jimi Hendrix – dessen Manager darauf bestand, dass er als Hauptact des Konzerts zum Schluss auftritt – erst am Montagmorgen um 9 Uhr. Mittlerweile hatten sich die Reihen arg gelichtet und nur noch 40.000 Besucher erlebten seinen sensationellen Auftritt mit der improvisierten US-Nationalhymne, die „sowohl die musikalische als auch die politische Botschaft des Festivals in Woodstock auf den Punkt“ brachte.

Noch mehr über das Buch lest ihr hier: https://santana-caravanserai.blogspot.co...-woodstock.html

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31.12.2022 11:21
avatar  Hagen
#5
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@ Die Mappe: "The Last Days Of Fillmore" und die Irish Tour von Rory Gallagher habe ich noch auf Vinyl. Gute Tipps … 👍


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